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Namen der Rosen

Rosen - Namensgebung: Maria Henriette Anna von Habsburg-Lothringen (23.8.1836-19.09.1902) Biografie

Rosennamen: Duchesse de Brabant / Reine des Belges

Die Tochter des Erzherzogs Joseph von Österreich (1776-1847) und Maria Henriette Anna von Habsburg-Lothringen (1799-1855) wuchs in Ungarn auf, interessierte sich besonders für Musik, Malerei und war eine begeisterte Reiterin. Sie war die Schwester von 'Archiduchesse Elizabeth d'Autriche'

1853 heiratete sie in Brüssel den gleichaltrigen Leopold Louis-Philippe Marie Victor von Sachsen-Coburg und Gotha (1835-1909), Herzog (Duc) von Brabant seit 1840, den Sohn von 'Leopold I'.
Aus der - unglücklichen - Ehe (Leopold betrog seine Frau schon kurz nach der Hochzeit mit einer Schauspielerin) stammten drei Töchter und ein Sohn.

Die Tochter Louise von Belgien (1858-1924) wurde mit Prinz Philipp von Sachsen-Coburg und Gotha verheiratet. In der Hochzeitsnacht in Laeken wurde sie im Gewächshaus von Laeken von einem Gärtner gefunden; dorthin war sie - wohl unaufgeklärt über die Geschehnisse in einer solchen - geflohen. Später sorgte sie mit ihren Liebschaften für Skandale, ihre Eltern verstießen sie; sie war eine Zeitlang im Irrenhaus.

Ihrer Tochter Stephanie Clotilde Luise Hermine Marie Charlotte von Belgien (1864-1945) wurde die Rose 'Stéphanie et Rudolphe gewidmet.

Als 1869 ihr Sohn Leopold Ferdinand Élie Victor Albert Marie von Belgien (1859-1869) neunjährig an einer Lungenentzündung starb, nachdem er in einen Teich des Schloßparks Laeken gefallen war, zerbrach etwas in ihr. Sie wurde noch einmal schwanger, um den heißersehnten Kronprinz zu bekommen, doch es war wieder "nur" ein Mädchen. Nach der Geburt ihrer Tochter Clémentine Albertine Marie Léopoldine von Belgien (1872-1955) wandte sich Leopold nun, da sie keinen Thronfolger brachte, ganz von ihr ab.

1865 bestieg ihr Gatte Leopold II. den Thron von Belgien. Er hatte beträchtliches Privatvermögen von seinen Eltern ererbt und dieses erfolgreich durch Spekulationen in Anteilen des Suezkanals vermehrt. Mit diesem Geld gründete er 1885 den Kongo-Freistaat; dort erzielte er durch den wachsenden Weltbedarf an Gummi Einkünfte in Millionenhöhe. Leopold ließ das Land u.a. zur Finanzierung eines umfangreichen Bauprogramms in Brüssel, zum Ausbau seiner Residenz Schloß Laeken (Palais de Laeken') systematisch und skrupellos plündern und errichtete zu diesem Zwecke ein grausames Kolonialregime, dem wohl 10 MIllionen Kongolesen zum Opfern fielen (Kongogreuel).

1873 gab er dem Architekten Alphonse Balat, Lehrmeister des berühmten belgischen Jugendstilarchitekten Victor Horta, den Auftrag zum Bau einer gläsernen Stadt inmitten der hügeligen Parkanlandschaft, der sich an das im klassischen Stil gebaute Schloss von Laeken anlehnte und deren Ausstrahlung mit dem Jugendstil weltweit zum Tragen kam. Im viereckigen Kongohaus wollte Leopold die Pflanzenwelt des Kongos in diesem speziellen Gewächshaus ausstellen. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Die Gewächshäuser waren für König Leopold allerdings nicht nur ein größenwahnsinniges Prestigeprojekt, sondern entsprangen seiner Leidenschaft zu exotischen Pflanzen. Leopold wandelte um die Jahrhundertwende diesen Besitz in eine königliche Schenkung um und übergab ihn dem Staat. In den Schenkungsbedingungen ist unter anderem festgelegt, dass das Volk während zweier Wochen im Jahr Zugang zu den königlichen Gewächshäusern hat. Diese Tradition wird heute noch aufrecht erhalten. Jedes Jahr im Frühling sind die Gewächshäuser von Laeken der Öffentlichkeit für zwei oder drei Wochen lang zugänglich und es strömen Tausende von Besuchern an der mit Kamelien und Azaleen geschmückten Büste Leopolds II. vorbei. Es gibt noch einige der ursprünglichen, außerdem neuere seltene, auch exotische Pflanzen, zahlreiche Palmenriesen und Blumenteppiche. Die Laekener Kameliensammlung gilt heute als die älteste und wichtigste Sammlung dieser Größenordnung. Die Namen der einzelnen Baukörper weisen auf ihre Funktion hin: Wintergarten, Palmenpavillon, Speisesaalgewächshaus, Theatergewächshaus, Spiegelgewächshaus und Diana-Gewächshaus. In der Orangerie kann man auf hundert Metern Länge bedeutende Apfelsinen- und Lorbeerbaumsammlungen bestaunen, in den Gängen eine wunderbare Fuchsiensammlung.

Leopold zeugte außerdem zwei nichteheliche Söhne, deren Mutter, seine Mätresse er im Palmenpavillon - nicht legitim- kurz vor seinem Tod heiratete. 1908 verurteilten die Regierungen Großbritanniens und der USA das Herrschaftssystem Leopolds im Kongo; er wurde zu einer der meistgehassten Personen Europas. Leopold starb am 17. Dezember 1909; seine sterblichen Überreste wurden beim Trauerzug von der belgischen Bevölkerung ausgebuht. Auf den Thron folgte ihm sein Neffe Albert I.

Marie Henriette galt als kalt und unzugänglich, erzog ihre Kinder sehr streng und mit unerbittlicher Disziplin erzogen. Ihre einzige Liebe und Leidenschaft galt ihren ungarischen Pferden. Doch andererseits half sie ihrer Schwägerin Charlotte von Belgien (1840–1927), der Tochter von 'Leopold I' (die sie eigentlich nicht leiden mochte), die Gattin von Erzherzog Ferdinand Maximilian (der in Mexiko City das Museum of Natural History begründete) und als solche unter dem Namen Carlota kurze Zeit Kaiserin von Mexiko. Charlotte war nach der Hinrichtung ihres Gatten geistig verwirrt und Marie Henriette reiste 1867 nach Triest, wo Charlotte im Gartenhaus (Castelletto) ihres Schloßes Miramare in Triest eingesperrt worden war, um sie "nach Hause" zu holen. (Später lebte Charlottes Nichte Stephanie im Schloß Miramare). Man brachte sie im Schloß Tervuren in Meise unter, das 1879 abbrannte. Charlottes Bruder ließ dann die Besitztümer von Meise und Bouchout vereinen, um der Kaiserwitwe ein neues Zuhause zu bieten. Leopold besuchte seine Schwester nie, aber Marie Henriette und ihre Töchter Stephanie kümmerten sich um sie. Charlotte starb dort im hohen Alter von 87 an Lungenkrankheit am 19. Januar 1927.

Marie Henriette erwarb 1895 das Hotel du Midi (heute Musée de la Ville d`Eaux) im Kurort Spa (der Name des Ortes steht heute international für Bäder und Wellness), wo sie schon jahrelang die Sommertage verbracht hatte und verwandelte es in ihre königliche Altersresidenz. Einsam starb sie dort am 19. September 1902. Die Beisetzung fand 22. September in Anwesenheit von Leopold und seinem Neffen Prinz Albert statt. Ihre Tochter Stephanie war zur Beerdigung angereist, doch als sie am Sarg Abschied nehmen wollte, verjagte ihr Vater sie aus der Kapelle.
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