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Rosen - Namensgebung: Peter Frankenfeld (31.5.1913-4.1.1979) Entertainer Biografie

Rose 'Peter Frankenfeld'

Peter Frankenfeld gilt als Pionier des Radio- und TV-Entertainments in Deutschland und wird als "Vater der deutschen Fernsehunterhaltung" bezeichnet. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Funker und kam in amerikanische Gefangenschaft. Ab 1952 brachte er im Fernsehen Quizsendungen nach amerikanischem Vorbild ein und startete mit "Vergißmeinnicht" Deutschlands die erste Wohltätigkeitssendung im TV.

Die legendäre Aktion Sorgenkind-Seriensendung "Vergißmeinnicht" mit dem Postleitzahlen-Quiz brachte von 1964-1970 unter Frankenfeld insgesamt 34 Millionen D-Mark zugunsten behinderter Menschen ein.
Die Nachfolgesendungen waren - beide mit Wim Thoelke (1927-1995) - "Drei mal Neun" (1970 bis 1974) und "Der große Preis" (1974 bis 1993) ebenfalls erfolgreich, doch die Nachfolgeformate verschwanden schnell wieder vom Bildschirm.
2000 wurde der Verein "Aktion Sorgenkind" in "Aktion Mensch" umbenannt. Ab Oktober 2003 engagierte sich Thomas Gottschalk (1950) für die Aktion, seit Januar 2012 gibt Jörg Pilawa (1965) als neuer ehrenamtlicher "Botschafter" die Gewinner der Lotterie im ZDF bekannt.

In der Quizshow "1:0 für Sie" trug Frankenfeld 1954 erstmals das außergewöhnliche großkarierte bunte Jackett, das, owohl er es schon ab 1958 nicht mehr trug, schon so etwas wie sein Markenzeichen geworden war. In seiner Sendung, "Toi, Toi, Toi", entdeckte er 1959 übrigens Dieter-Thomas Heck (1937). "Und Ihr Steckenpferd" wurde über zehn Jahre von 1963 bis 1974 ausgestrahlt. Es folgte 1975 die ebenfalls erfolgreiche Seriensendung "Musik ist Rumpf", die Harald Juhnke (1929-2005) nach Frankenfelds Tod bis 1981 weiterführte.
Am 8. Juli 1963 zeigte Frankfenfeld in der Live-Sendung "Guten Abend, Peter Frankenfeld" erstmals einen mit seinem Regisseur zuvor in England entdeckten Sketch: "Dinner for One" mit dem englischen Komiker Freddie Frinton (1909–1968) und May Warden (1891–1978), der seitdem ein TV-Dauerbrenner zum Silvesterabend ist.

Insgesamt hat Frankenfeld, der seine wohl mehr als 1500 präsentierten Fernsehsendungen überwiegend selbst konzipierte, ca. 15.000 Sketche geschrieben. Meistens wurden sie von seiner Frau, der Schlagersängerin Lonny Kellner (1930–2003), mit der er seit 1956 verheiratet war, getestet.

1959 wurde er mit dem "Goldenen Bildschirm", 1966 mit der "Goldenen Kamera", 1970 für sein Engagement zugunsten der "Aktion Sorgenkind" mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Zitate von Peter Frankenfeld:
Wenn eine Frau dem Mann reinen Wein einschenkt, dann ist es bestimmt eine Spätlese.
Die Leute, die das Gras wachsen hören, sind meistens dieselben, die es gesät haben.

Linktipp: Peter-Frankenfeld-Webseite
Buchtipp: Humor ist Trumpf. Heitere Geschichten von Peter Frankenfeld