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Rosen - Namensgebung: Franz August Carl Albrecht Emanuel von Sachsen-Coburg und Gotha, Herzog zu Sachsen, genannt Albert (26.8.1819-14.12.1861)

Rose 'Prince Albert'

Prinz Franz August Carl Albrecht Emanuel von Sachsen-Coburg und Gotha, Herzog zu Sachsen (genannt Albert) wurde auf Schloss Rosenau bei Coburg als Sohn von Herzogs Ernst von Sachsen-Coburg-Saalfeld und dessen Ehefrau Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg (1800–1831) geboren.

Schon als Kind zeigte er großes Interesse für die Naturwissenschaften. Zusammen mit seinem älteren Bruder Ernst (1818-1893) begann er, ein Naturalienkabinett aufzubauen, das 1837 neben Gesteinen und Mineralen schon über 600 Vogelpräparate umfasste. Im Jahr 1844 gründeten beide das "Herzogliche Naturaliencabinet". Diese Sammlung bildet den Grundstein für das Naturkunde-Museum Coburg, das heute in einem 2400 Quadratmeter großen Gebäude am malerischen Hofgarten residiert. Die beiden Herzogsöhne studierten für anderthalb Jahre an der Universität Bonn.

1840 heiratete Albert seine Cousine Alexandrina Victoria (dt. Viktoria), die Tochter des Herzogs von Kent und der Prinzessin von Sachsen-Coburg und war somit britischer Prinzgemahl (engl. Prince Consort). Es war eine Liebesheirat, die 9 Kinder hevorbrachte - mehr über Albert und seine Ehe mit Viktoria bei der Rose 'La Reine Victoria'.

Albert`s Hobbies waren Komponieren (er schrieb Kunstlieder und sogar eine Oper), Landwirtschaft und Gartenbau; er war Präsident der Royal Agricultural Society.
1851 fand auf auf Anregung und unter Mitwirkung Alberts im Londoner Hyde Park die erste Weltausstellung (Great Exhibition of the Works of Industry of All Nations) statt. Dort errichtete u. a. 'Sir Joseph Paxton' eigens für die Veranstaltung den berühmten 'Crystal Palace (Poulsen 1995)'. Die Weltausstellung wurde ein riesiger Erfolg. Mit dem Erlös wurde ein ganzes Viertel in South Kensington gekauft und mit kulturellen Einrichtungen bestückt. Unter anderem entstand dort das Victoria and Albert Museum, heute das größte Kunstgewerbemuseum der Welt, das Sience Museum und das Natural History Museum. Der Spitzname "Albertopolis", der eigentlich von Skeptikern aufgebracht wurde, ist für den Bezirk bis heute in Gebrauch. Als der Kristallpalast nach Sydenham umzog, beauftragte Albert Experten, den dort 1854 Englands ersten Dinosaurier-Park mit 33 lebensgroßen Modellen und erdgeschichtlich passender Farn-Bepflanzung einzurichteten.

Am 14. Dezember 1861 starb Albert und Victoria trauerte ein Leben lang. Er wollte kein Denkmal; sie aber ließ ihm weltweit zahllose errichten. Das erste bekam 1865 Alberts Heimatstadt Coburg, wo es bis heute auf dem Marktplatz steht. Der feierlichen Enthüllung des Denkmals wohnte die Queen am 26. August 1865 höchstpersönlich bei. Das größte Denkmal (er hält den Katalog der Weltausstellung in der Hand) steht in den Londoner Kensington Gardens, nahe der nach ihm benannten Royal Albert Hall.

Buchtipp: Albert von Sachsen- Coburg und Gotha. Ein deutscher Prinz in Englandvon Hans-Joachim Netzer 355 S. Beck 1988