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Rosenzüchter Dr. Georg Dieck (8.4.1847 - 21. 10.1925)Der Naturwissenschaftler, Botaniker und Landwirt Dr. Georg Dieck war ein Schüler von Justus von Liebig, Assistent von Ernst Heinrich Philipp August Haeckel (1834-1919) und besaß eine Baumschule. 1870 wurde in Zöschen die Villa im talienischen Baustil errichtet. An die Villa schließt sich ein Park an, in dem Dr. Dieck ab 1870 sein Privat-Arboretum mit über 6000 Gehölzsorten anpflanzte, welches einst weltbekannt war. Die meisten Bäume und Pflanzen haben allerdings die DDR nicht überlebt. Neben dem Unterhalt von Pflanzensammlern, ging Dieck auch selbst auf Expeditionen in die Rocky Mountains (1888), in den Kaukasus (1891) und Spanien (1892). Weitere Reisen führten ihn nach Frankreich, Italien und Sizilien, Marokko, den Balkan und in die Türkei.Von diesen Reisen brachte er die Gehölze für sein Arboretum mit. Nach Dieck sind mehrere Pflanzentaxa benannt, darunter Brachythecium dieckii und die Ahornhybride Acer × dieckii. Einige Rosen sind von ihm eingeführt worden (nicht gezüchtet), die er dann erstmals benannte - so Rosa byzantina Dieck, Conditorum und Trigintipetala (von 1689) Er führte Rosa suaveolens (von 1750) wieder ein. Seine schöne Wildrosensammlung von 450 Sorten schenkte Dieck Strassheim, der sie 1900 auf der Weltaussstellung in Paris zeigte, von wo sie dann in das Rosarium L`Hay Les Roses gelangte. Von dort wurden Reiser 1909 in das Rosarium Sangerhausen geschickt. Die einzige eigene Züchtung kam 1900 auf den Markt: 'Lili Dieck'. w. o. Nachträgliche Bemerkungen zu meinen orientalischen Ölrosen in deutscher Kultur. Gartenflora 39/1890 S. 438–441 w.o. Haupt-Catalog der Obst- und Gehölzbaumschulen des Ritterguts Zöschen bei Merseburg 95 S. 1885 w.o. Ein dendrologischer Spaziergang nach dem Kaukasus und Pontus 44 S. 1891 w. o. Rosen. Oelrosen-Kulturen. Neubert’s Deutsches Garten-Magazin 48 /1895 S. 57–58. w. o. Rosen. Si duo faciunt idem, non est idem. Neubert’s Deutsches Garten-Magazin 48 /1895 S. 154–155. wo. o. Oel-Rosen. Möller’s Deutsche Gärtner-Zeitung 11/1896 S. 298–299. w o. Die Moor- und Alpenpflanzen und ihre Cultur im National-Arboretum und Alpengarten 61 S. im Selbstverlag Zoeschen bei Merseburg. w. o. Nachträgliche Bemerkungen zu meinen orientalischen Ölrosen in deutscher Kultur. Gartenflora 39/1890 S. 438–441 Kiehne, St. Die Entwicklung der Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen des Rittergutes Zöschen bei Merseburg unter Dr. Georg Dieck in den Jahren 1874 bis 1925. Ingenieurabschlussarbeit der Ingenieurschule für Gartenbau "Christian Reichart" Erfurt, 46 S. + Anh. Erfurt 1991 Kümmel & Koehne Georg Dieck – ein bedeutender Dendrologe aus Mitteldeutschland Online lesbar Mantzsch, Jörg Georg Dieck - Botaniker aus Zöschen Versuch einer Annäherung 90 S. hrsg. v. Heimat- und Geschichtsverein Zöschen e.V., 2005. Arboretum Dieck Straßenschild in Leuna-Zöschen Die Fotos wurden mir freundlicherweise von Dr. Roland Jacob zur Vergügung gestellt. |
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