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Rosenzüchter Daniel August Schwarzkopf [Schwartzkopf] (17371817)Schwarzkopf gilt als erster Deutscher, der eine Rose züchtete. Die somit erste deutsche Rosenzüchtung, heute noch bekannte Rose war die Perle von Weissenstein. Nach den Bildern von Pinhas und Baumschulkatalogen von 1811, 1819 und 1851 dürften auch die Rosen 'Pourprée de Weißenstein' sowie 'Belle de Weißenstein', 'Rose Petite Hessoise', 'Rose Centifolie de Hesse' von Schwarzkopf gezogen worden sein. . Bei Rössig finden sich zwei weitere Schwarzkopf-Rosen: Rosa Holoserica regalis und die große "Mohnkopfrose". Er schreibt zur ersteren: "Diese Sorte ist, soviel mir bekannt, zuerst in Napoleonshöhe (so hieß Wilhelmshöhe zur Zeit Jérômes 1807 bis 1814) von dem Gartendirektor Schwarzkopf aus Samen erzogen worden." Zur zweiten Rose stellte er fest, daß Schwarzkopf sie aus Samen der Rosa gallica zog. Als Sohn eines Architekten und Gärtners aus Ostrau bei Halle, arbeitete Schwarzkopf nach der Gärtnerausbildung bei seinem Vater u. a. in Salzdahlum, Herrenhausen und in privaten Gärten, bis er 1757 in den Dienst des Grafen Daniel von der Schulenburg in Lucklum trat. Durch dessen Förderung konnte er sich durch Reisen nach Holland und England bei dem englischen Landschaftsgärtner Philip Miller weiter fortbilden. Miller, der bereits Mitte des 18. Jahrhunderts gezielte Züchtungen bei anderen Pflanzenarten vornahm, hat sein Wissen sicherlich an Schwarzkopf weitergegeben. Schwarzkopf fand auf Empfehlung der damals größten deutschen Baumschule Veltheim aus Harbke bei Helmstadt 1766 eine Anstellung in der Residenz Cassel (seit 1926: Kassel) in Weißenstein (heute Wilhelmshöhe) als Hofgärtner des Landgrafen Friedrich II von Hessen (1720 -1785). Dort war er bei der Gestaltung des Schlossparks im anglo-chinesischen Stil tätig. Schwarzkopf gründete eine bedeutende Verkaufsbaumschule und legte im Schlosspark eine Rosensammlung an; vermutlich das erste Rosarium in Deutschland. Als der Sohn des Landgrafen, der Landgraf Wilhelm IX. - ab 1803 Kurfürst Wilhelm I. - 1785 an die Regierung kam, wurde der Park Weißenstein in einen reinen Landschaftspark umgestaltet und anstelle des Schlosses Weißenstein das ab 1798 nach dem Landgrafen benannte Schloss Wilhelmshöhe gebaut. Ab 1785 führte er die Umformung des Parks zum englischen Landschaftsgarten durch. 1790 erfolgte die Ernennung zum Garteninspektor über alle Gärten im Niederfürstentum Hessen; 1793 wurde er in die Karlsaue versetzt. In den 1790er Jahren betreute er die landschaftlichen Veränderungen im Garten von Wilhelmsthal. 1866 wurde Kassel preußisch und das Wilhelmshöher Schloss in der Folge Sommerresidenz der Hohenzollern. Die Baumschule wurde um 1870 aufgelöst, damit entfiel auch die Grundlage für die ständige Erneuerung der Rosensammlung im Park; die Rosen gingen mit der Zeit bis auf wenige Exemplare verloren. Heute hat es sich der von Hedi Grimm gegründete Verein Roseninsel im Park Wilhelmshöhe zur Aufgabe gemacht, die nach historischem Vorbild angelegte Roseninsel im Kasseler Bergpark Wilhelmshöhe zu pflegen und zu erhalten. (Quelle) |
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