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Namen der Rosen

Rosen - Namensgebung: Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz (19.5.1744-17.11.1818)

Rose Queen Charlotte

Die Frau des englischen König und Kurfürsten von Hannover Georg III. (1738-1820) war die aus Deutschland stammende Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz (1744-1818) geboren in Mirow / Mecklenburg.

Ihr Bruder Herzog Karl war der Vater der Königin Luise von Preußen. Ihr Bruder, Adolph Friedrich IV., von 1753 bis 1794 regierender Herzog von Mecklenburg-Strelitz, ging als (unrühmlicher) „Dörchläuchtig“ in Fritz Reuters gleichnamigem Roman, der die Zustände zu Zeiten der Leibeigenschaft in Mecklenburg thematisiert, in die Literatur ein.

Am 8. September 1761 heiratete sie den König Georg III. von England. Dieser hatte wegen seiner Vorliebe für das Landleben den Spitznamen "Farmer George" (Bauer Georg). Charlotte bekam 15 Kinder (mehr als alle anderen Monarchen der britischen Geschichte). Zwei ihrer Söhne wurden später Könige des Vereinigten Königreichs George IV und William IV, Ernst August (1771-1851) wurde König von Hannover (dessen Enkelin Victoria von England war) und die Tochter Charlotte Augusta (1766–1828) Königin von Württemberg. Ihrem Sohn Adolph Friedrich, Herzog von Cambridge wurde die Rose Duc de Cambridge gewidmet.

Das Königspaar residierte im Kew Palace, südöstlich von London inmitten eines riesigen Landschaftsparks, auf dessen botanische Gärten die Königin großen Einfluss nahm (versteckt zwischen hohen Bäumen in einer eher abgeschiedenen Ecke des heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Parks steht noch heute das Sommerhaus der Queen, das Georg III. seiner Königin zur Hochzeit schenkte). Kew Gardens zählt zu den schönsten Gärten Großbritanniens, was nicht zuletzt dem großen Interesse der gebürtigen Mecklenburgerin zu verdanken ist. Die Königin und ihre Töchter nahmen sogar Unterricht in der Botanik bei Sir James Edward Smith, dem englischen Naturforscher und ersten Präsidenten der Linné-Gesellschaft.

Der Naturwissenschaftler Joseph Banks, der damalige Direktor des botanischen Gartens Kews, benannte eine neu entdeckte Pflanze zu Ehren seiner Königin in Anlehnung an deren Herkunft Strelitzia reginae" - Strelitzie. Die "Queen of Botany", wie Königin Charlotte genannt wurde, schickte kurz vor ihrem Tod ihrer Familie in Mecklenburg-Strelitz ein Exemplar und so kam es, daß die Paradiesblume Pardiesvogelblume, Flamingoblume) in Neustrelitz zum ersten Mal auf deutschem Boden erblühte und bis heute als offizielle Blume der Stadt gilt und darf in offiziellen oder privaten Blumenbouquets der stadt nicht fehlen. Auch dem Stadtmaskottchen "Strelitzius", einem Blumenmännchen mit Blumen-Vogel-Kopf und Donald-Duck-Augen, diente sie als Vorlage.
(Ob die Anemone japonica 'Königin Charlotte' und Viola odorata 'Königin Charlotte' auch ihr gewidmet sind, konnte ich nicht ausfindig machen, ich vermute es einfach mal). Auf Charlottes Initiative hin kam auch der englische Gartengestalter Thompson ins Strelitzer Land. Er gestaltete den Schlosspark Hohenzieritz und machte sich auch um Landwirtschaft im Herzogtum verdient.

Ihre Wohltätigkeiten waren Legende. Krankenhäuser wie das berühmte, von Charlotte gegründete Queen's Lying-in Hospital in London, Waisenhäuser, "heruntergekommene" Musiker und unzählige arme Familien konnten sich auf ihre großzügige Patronage berufen.
Die Königin förderte auch den berühmten Keramiker Josiah Wedgewood (Großvater von Charles Darwin) bei der Herstellung von „cremefarbigem Steingut. Wedgwood darf sich "Potter of her Majesty", Töpfer seiner Majestät, nennen und sein neues Produkt, das u. a. Motive von Blättern, Früchten, Blumen zeigt, heißt nun "Queen's Ware" und wird zum Exportschlager. (Siehe auch Rose 'The Wedgewood Rose')

Während der Herrschaft ihres Gatten gingen zahlreiche Kolonien in Nordamerika verloren, die sich zu den Vereinigten Staaten zusammenschlossen Das lebensgroße Porträt, das Nathaniel Dance um 1769 von Charlotte malte, zeigt sie noch als "The last Queen of America". Zu Ehren von Königin Charlotte wurden mehrere Städte, Gemeinden und Landkreise in den britischen Kolonien Nordamerikas nach ihr benannt. Sieben Städte oder Gemeinden in den USA tragen ihren Namen, darunter die 1762 gegründete Stadt Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina.

Ihr Ehegatte, "Mad King George" ist in England bis heute legendär – vor allem, weil er mit Bäumen geredet haben soll. Sein über drei Jahre erlittener Irrsinn, die ihn regierungsunfähig machten, ist neuen Erkenntnissen zufolge wahrscheinlich auf die damals beliebten Kräftigungstinkturen zurückzuführen, die nur allzu oft eine gehörige Dosis Arsen enthielten.

Der Koch Marie-Antoine Carême (1784-1833), der bei ihrem Sohn George IV in Diensten war, soll die kalte Süßspeise "Charlotte à la parisienne" nach Charlotte benannt haben, weil sie diese Köstlichkeit so liebte. Sein Dessert wurde in Frankreich später "Charlotte russe" genannt und ist unter diesem Namen international bekannt. Charlotte ist heute allgemein die Bezeichnung für zwei verschiedene Süßspeisen, eine warme und eine kalte. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass beide in einer Form zubereitet werden, die mit Löffelbiskuits oder Biskuitschnitten ausgelegt wird, früher ursprünglich mit Weißbrotscheiben. Es gibt mittlerweile zahlreiche Rezeptvarianten der kalten Charlotte mit eigenen Beinamen, teilweise mit Fruchtpüree, Gelee, Speiseeis oder Alkohol. Eine Variante ist die "Charlotte Malakoff", die mit Schokoladenglasur auch als "Malakofftorte" bezeichnet wird.

1786-1791 war 'Mme d' Arblay' die Hofdame der Königin.

Buchtipp: Jipp, Karl E. Die Strelitzie und ihre abenteuerliche Geschichte Der Weg einer exotischen Blume von Südafrika um die Welt Bertelsen-Jipp 2006
LinktippDie Strelitzie ist Symbol Madeiras

Zeichnung Strelitzie von Marianne North
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