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Sappho
(um 600 v. Chr.)
Aphrodite
Aphrodite; Allmächtige komm vom Äther herab...
zu deinem Tempel, einst von Kretern erbaut.
Unter den Apfelbäumen des heiligen Hains,
als sie dir Opfer brachten auf den Altären,
schwelten damals der kühlenden Quelle entlang
Wolken von Weihrauch.
Immer noch rinnt das Wasser, von Zweigen beschattet,
zum Garten hinab und tränkt mir die Rosen der Laube,
wo ich voll Seligkeit, während sie lautlos entblättern,
Kypris erwarte.
Drüben, dort auf der Weide tummeln sich Pferde,
grasen im Klee und in den reifenden Ähren.
Süßer Geruch von Blumen weht von der Wiese
hierher zu mir.
Göttin der Liebe! Empfange mein Blumengebinde,
Komm und erscheine uns. Fülle die goldenen Schalen,
mische mit Nektar den Wein und schenke uns eine
himmlische Freude.
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Buchtipps:
Sappho, Strophen und Verse Insel 1978
Sappho: In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten von Marion Giebel
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