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Stifter, Adalbert (1805-1868)Nachsommer {Auszug]Indessen war nach und nach die Zeit herangerückt, in welcher die Rosen in der allerschönsten Blüte standen...Unter dem klarsten, schönsten und tiefsten Blau des Himmels standen nun eines Tages Tausende von den Blumen offen, es schien, daß keine einzige Knospe im Rückstande geblieben und nicht aufgegangen ist. In ihrer Farbe von dem reinsten Weiß in gelbliches Weiß, in Gelb, in blasses Rot, in feuriges Rosenrot, in Purpur, in Veilchenrot, in Schwarzrot zogen sie an der Fläche dahin, daß man bei lebendiger Anschauung versucht wurde, jenen alten Völkern recht zu geben, die die Rosen fast göttlich verehrten und bei ihren Freunden und Festen sich mit diesen Blumen bekränzten. Man war täglich teils einzeln, teils zusammen zu dem Rosengitter gekommen, um die Fortschritte zu betrachten, man hatte gelegentlich auch andere Rosenanlagen in dem Garten besucht; allein an diesem Tag erklärte man einmütig, jetzt sei die Blüte am schönsten, schöner vermöge sie nicht mehr zu werden, und von jetzt an müsse sie abzunehmen beginnen. mehr von Stifter Buchtipps: Der Nachsommer dtv 2017 Adalbert Stifters Liebespost Residenz 2005 Sehnsucht nach Harmonie. Eine Biografie von Peter Becher Pustet 2017 Home / zurück nach oben Besuchen Sie auch: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: www.welt-der-rosen.de |