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Algernon Charles Swinburne (1837-1909)
Eine Ballade vom Traumland (Auszug)
Ich barg mein herz in ein nest von rosen
Weit von dem sonnenweg niederwärts.
So weich kann nicht weicher schnee mit ihm kosen -
Unter den rosen barg ich mein herz.
Was wollt es nicht schlummern? was sollt es nicht weilen
Wenn niemals ein blatt von dem rosenbaum schwang?
Was liess ihm den schlaf aufflatternd enteilen?
Nur eines heimlichen vogels gesang.
Lieg still! sprach ich: schwingen des windes ruhten.
Das laub dämpft milde den stechenden strahl.
Lieg still! denn der wind schläft warm auf den fluten
Unstäter wie du ist der wind nicht einmal.
Hat dich wie ein dorn ein gedanke getroffen?
Verletzt dich noch zögernder hoffnung fang?
Was hält deines schlafes lider noch offen?
Nur eines heimlichen vogels gesang.
(Nachdichtung von Stefan George, 1868-1933)
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