Prof. Ewald Gnau (1.3.1853-5.1.1943) - "Rosenvater"

Rose: Professor Gnau

Professor von Berufs wegen - und deshalb manchmal auch als "Rosenprofessor" erwähnt, ist einer der Deutschen "Rosenvater" . Gnau (1.3.1853-5.1.1943) nach seinem Studium in Straßburg und Berlin 1877-79 als Lehramtsanwärter an der Gewerbeschule in Elberfeld, danach an den Gymnasien in Neuwied und Neuhaldensleben, wurde am 1.4.1884 als ordentlicher Lehrer am Sangerhäuser Gymnasium angestellt. Er unterrichtete Mathematik, Physik, Botanik und Französich. Am 5. Juli 1892 hatte Ewald Gnau die Witwe des 1886 verstorbenen Gymnasial-Direktors Dr. Albert Fulda geheiratet. Er war Vater von drei Kindern und vier Stiefkindern. Seit 1898 Mitglied des VDR, 1922-1933 Geschäftsführer des VDR, von 1923- 1933 Schriftleiter der Rosen-Zeitung und Mitbegründer des Rosariums Sangerhausen, das er bis 1933 betreute.

Auf seine Anregung hin wurde ein Rosenforschungsinstitut in Sangerhausen gegründet, dessen wissenschaftliche Arbeit 'Dr. Harald von Rathlef' übernahm.

1933 legte er seine Tätigkeit aus Protest gegen das Gleichschaltungsgesetz offiziell nieder Seine Tochter Gela heiratete den Hobbyzüchter Hugo Tepelmann - ('Gela Gnau', 'Gela Tepelmann).

Zahlreiche Veröffentlichungen - so regte er August Jäger zu seinem Rosenlexikon an.
Artikel: "Deutsche Rosen seit 50 Jahren" verfaßt zur Jubiläumsausstellung 50 Jahre Blumenkunst im Gartenbau der Ortsgruppe Berlin des Verbandes dt. Blumengeschäftsliebhaber in Rosenzeitung 1929 S. 32-34.

Weitere Rosen nach Familienmitgliedern: 'Margarete Gnau' (Krause 1930) und 'Frau Professor Gnau'.