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Rosen
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Marie Henriette Gräfin Chotek (Henrieta Hermína Rudolfína Ferdinanda Marie Antonie Anna, 24.11.1863 - 13.2.1946)

Die "Rosengräfin" und ihr berühmtes Rosarium, Erbin der Geschwind-Rosen Gräfin Chotek Foto Wikipedia

Ihr gewidmete Rosen: Comtesse Maria Henrietta / Gräfin Chotek / 'Marie Henriette Gräfin Chotek'
Rosengräfin Marie Henriette
Das Rosarium der Rosenliebhaberin Marie Henriette Gräfin Chotek (Kusine der österreichischen Erzherzogin Sophie Maria Josephine Albina Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin (geb. 1868; gestorben beim Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914 - siehe Rose: 'Erzherzog Franz Ferdinand'), war Anfang des 20. Jahrhunderts berühmt. Es befand sich in Unter-Korompa bei Türmau in der Donaumonarchie. Die Gräfin erwarb nach dem Tod von Rudolf Geschwind (1910) einen Großteil seiner Rosen und brachte auch einige Sorten Geschwinds posthum noch in den Handel. Es ist Marie Henriette Chotek zu verdanken, daß das Sangerhausener Rosarium heute noch 29 Geschwind-Sorten besitzt.

Die Gräfin, einem böhmischen alten Adelsgeschlecht vom Stammsitz Chockov enttammend, begann Ende des 19. Jahrhunderts im Park des ungarischen Grafen Chotek, den der deutsche Landschaftsarchitekt Christian Heinrich Nebbien (1778-1841) als Landschaftspark gestaltet hatte, ein Privatrosarium aufzubauen.
Den ersten Weltkrieg verbrachte Marie Henriette Chotek als Oberschwester im Lazarettdienst. Als sie nach Dolná Krupá zurückkehrte, sah der Park aus wie "eine Begräbnisstätte gefallener Helden", berichtete ein Besucher. Aber die Gräfin gab nicht auf: sie gründete eine Rosenschule, und der Verkauf von Schnittblumen und Pflanzen warf genügend Geld ab, um das verwilderte Rosarium wieder aufzubauen. 1926 war es dann so weit: Sie konnte die erste Nachzüchtung aus dem Erbe von Rudolf Geschwind in den Handel geben - "Geschwinds Nordlandrose Ihr Rosarium konnte sich mit dem von Gravereaux in L'Hay messen und wird u. a. im Rosenbuch von Olbrich einige Mal rühmend erwähnt.
Die Sorten- und Preisliste der Gräfin von 1929 verzeichnet 885 Rosensorten, davon 228 Schlingrosen, 33 Bourbonrosen, 210 Parkrosen aller Klassen; der Rest waren Polyanthas und Edelrosen; das Vorwort des Kataloges erwähnt, daß 6 000 Rosen in Dolna Krupa angepflanzt waren. Sie war Mitglied des VDR und kam oft zu den Rosenkongressen nach Deutschland. Peter Lambert, Wilhelm Kordes (1927 wurde sie Taufpatin für Peter Kordes), Johannes Böttner (dessen Multiflora-Hybride 'Fragezeichen' (1910) vor dem Wohnhaus der Gräfin eine Hecke bildete) zählten neben Geschwind zu ihren Freunden.
Hermann Kiese hatte der Gräfin 1911 schon eine von ihr selbst auf dem Rosenkongress in Liegnitz 1910 ausgesuchte Rose gewidmet: 'Gräfin Chotek'), Lambert widmete ihr 1920 'Marie Henriette Gräfin Chotek'.

Eine wohl eigene Züchtung ist die 1934 herausgegebene Ignis.

Um 1934 geriet die Gräfin in finanzielle Schwierigkeiten, das Rosarium verfiel; an seine Rettung dachte niemand. So begann die Zeit ihr Zerstörungwerk und der Rest wurde durch den zweiten Weltkrieg zerstört. Unter-Korompa heißt nun Dolná Krupá , Türnau jetzt Trnavca, denn die Donaumonarchie existierte nicht mehr, das Gebiet gehörte erst zur Tschechoslowakei , heute zur Slowakei.

Im Rosenjahrbuch 1938 wird das Rosarium in Dolna Krupa das letzte Mal erwähnt in einem Artikel von Dr. Rudolf Limbacher "Das Rosar der Stadt Bratislava (Preßburg)" (das ab 1937 nach einem Besuch bei der Gräfin 1934 aufgebaut und 1937 eingeweiht wurde).
Gräfin Chotek starb vereinsamt im Februar 1946 und wurde im Familienmausoleum der Choteks (das noch von ihrem Vater errichtet wurde) am Dorffriedhof von Unterkrupa beigesetzt.
Quelle und mehr

Die Altdorfer Rosenfreunde haben 2001 auf Einladung des Bürgermeisters von Dolna Krupa (im Rahmen des deutsch-slowakischen Rosenfestes in der Wallensteinstadt und in Winkelhaid ausgesprochen), über 1500 gespendete Rosenstöcke in Dolna Krupa gepflanzt (Quelle).
Im Arboretum Borova in Zvolen ('Arboretum Borova Hora', Chorvát Slovakia 2002) befindet sich ebenfalls eine größere Rosensammlung mit Sorten aus der Zeit der Gräfin.

Die Rose Rose Comtesse Marie Henriette wurde 2006 eingeführt. Zum 150. Geburtstag widmete ihr 2013 die Rosenfirma Kordes die Rose 'Rosengräfin Marie Henriette', die in Dolna Krupa getauft wurde. Video der Taufe (ungarisch - teils auch deutsch).

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