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Rosenzüchter Dr. med. Franz Hermann Müller und Karl MüllerMüller, Dr. med. Franz Hermann (1828-1914)Der passionierte Rosenliebhaber Dr. med. Franz Hermann Müller, aus Zweibrücken stammend, von Beruf Arzt war in Weingarten nahe Landau ansäßig. Er war erstes Ehrenmitglied des Zweibrückener Rosenvereins; viele seiner Züchtungen findet man heute noch im Zweibrücker Rosengarten (Quelle Hanne Strauch in RJB 2000) Er war ein überzeugter Vertreter der künstlichen Bestäubung und züchtete in seiner Freizeit und vor allem später nach dem Rückzug aus der Arztpraxis Rosen, bei denen er sich um Winterhärte und Krankheitsresistenz bemühte. Sein Ausgangsmaterial waren die aus der gerade aus Japan eingeführten Rosa rugosa hervorgegangenen Sorten; sein erster Zuchterfolg damit war 'Thusnelda' im Jahr 1886, auf die 1890 'Germanica' und 1900 Germanica var. B folgten. Beide befinden sich noch heute in Kultur. Die heute wohl bekannteste seiner Züchtungen, 'Conrad Ferdinand Meyer' , wurde von Lambert 1899 in den Handel gebracht und ist wichtiger Elternteil z. B. einiger Austin-Rosen. Der französische Rosenliebhaber und Züchter Gravereaux bot ihm an, 32 seiner Züchtungen auf der Weltausstellung in Paris 1902 zu zeigen, was dazu führte, daß sie oft als französische Züchtung ausgegeben wurden, weil er ihnen auch französische Namen gab (z. B. 'Mme Ancelot', 'Georges Cain'). Die Bekannteste war Müllers 'Les Rosati', die tatsächlich im von der Sociéte Nationale d' Horticulture de France veröffentlichten Werk "Les plus belles roses au début du XXe siécle" als eine 1907 von L'Hay erzielte Züchtung dargestellt wird. . 1901 kam 'Schöne Pfälzerin' heraus, 1904 Gruß an Sangerhausen Aus dem Jahr 1905 stammt 'Schmetterling'. Als Müller im Jahr 1914 verstarb, hinterließ er nahezu zweihundert eigene Züchtungen, darunter einige ausgesprochene ungewöhnliche Sorten wie beispielsweise 'Gottfried Keller', die - obwohl schon 1894 gezüchtet, erst 1902 durch Froebel in den Handel kam. Froebel führte auch seine 'Johanna Sebus' 1894 ein. Seine Rosen 'Apotheker Franz Hahne', 'Austria' und 'Germania' malte Lina Schmidt-Michel für die Rosenzeitung. Auch seine 'Mme Tiret' und Dr. Müllers Rote sind heute noch erhältlich, während Marie Zahn (1887) wohl nur noch im Rosarium Sangerhausen steht. In L`Haÿ -les -Roses sollen heute noch - mittlerweile unbenannte - Rosen von ihm stehen. Quelle u. a. Joyaux, der schreibt: "Unbestreitbar war Hermann Müller einer der großen deutschen Amateurzüchter". Müller, Karl (1870-1967)Von Beruf war der Liebhaberzüchter Karl Müller Glasmaler. Seines Namens wegen nannte man ihn "Rosen-Müller". Er gründete 1901 eine eigene Gärtnerei, die später von seinem Sohn Erich (der vorher bei Kordes beschäftigt war) übernommen wurde. Er hatte 6 Kinder; seine Töchter Marthe und Kläre arbeiteten ebenfalls im Betrieb mit. Im zweiten Weltkrieg wurde der Sohn Erich in den Krieg eingezogen. Jetzt überhahm der Sohn Willy, der trotz seiner Behinderung (er hatte bei einem Unfall beide Hände verloren) die Leitung des Betriebes und rettete ihn über die Kriegs- und Nachkriegszeit. Als Erich nach dem Kriege zurück kam, übernahm er wieder die Leitung und wurde ein von der DDR anerkannter Rosenzüchter.Als solcher lieferte er jährlich etwa 4000 Stammrosen in alle Teile der DDR und der damaligen CSSR. Als 1957 nach die Aktion "Rosen für Lidice" (siehe Rose Lidice) gestartet wurde, stiftete "Rosen-Müller" neben dem britischen Rosenzüchter Wheatcroft einen beträchtlichen Teil der Rosen für den "Rosengarten der Freundschaft und des Friedens" in Lidice. Am 10. Mai 1968 starb Karl Müller. Sein Sohn Erich führte bis ins hohe Alter den Betrieb weiter, doch dessen Kinder hatten kein Interesse am Betrieb. So wurde das Grundstück verkauft und nichts erinnert mehr an die einstige Rosenfirma. Ihm gewidmete Rose: 'Rosen-Müller' von Vogel 1940 (Quelle) Züchtungen von "Rosen-Müller":1927: 'Rosargärtner Richard Vogel', 'Turnvater Jahn' (fast die gesamte Familie waren aktive Turner). 1928: 'Gruß an Naumburg' |
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