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Rosenzüchtung: Weitere Kategorien: |
Rosen - Namensgebung: Rosenzüchter Jean Sisley, Gärtner (1801-12.1.1891) BiografieJean Sisley, geboren in Holland, später eingebürgerter Franzose (nicht verwandt mit dem Maler Alfred Sisley), war der Neffe des Blumenmalers Van Dael. Er war sehr stolz auf seinen Onkel und ließ sich ein sLeben lang als "Sisley-Vandael" anreden. Sisley-Vandael besaß umfangreiche Gartenbaubetriebe in Paris, in Versailles und in Lyon und war einer der Gründer der Lyoner Gartenbauvereinigung (heute Lyon Horticultural Association) sowie Mitbegründer des "Journal des Roses". Sisley züchtete Pelargonien und entwickelte die erste doppelte weiße Zonal-Pelargonie, die er nach seiner Tochter 'Aline' benannte; 1835 selektierte Jean Sisley eine Remontantrose, die er nach sich selbst benannte: 'Sisley'. auch die Canna Hybride 'Jean Vaudael' (1869) stammt von ihm. Jean versuchte nach Gesprächen mit dem englischen Züchter Bennett, der ihn besuchte und mit dem er sich befreundete, die französischen Rosenzüchter zu überzeugen, ihre Züchtungsmethoden zu verbessern, doch die meisten wollten sich nicht mit Arbeit belasten, die die Natur doch kostenlos selbst erledigte. Zitat aus Lebl's Illustrirte Gartenzeitung: (Nr. 59, 60 / 1883) - Quelle) "Ein Herr Jean Sisley behauptet, die natürliche Befruchtung gehe bei den meisten Rosen vor sich, ehe sich die Fetalen entfalten; in einer aufbrechenden Knospe der gewöhn- lichen Mouatsrose z. B. finde sich die Narbe schon mit Pollen belegt. Man müsse deshalb behufs künstlicher Befruchtung einer Rose vor deren Entfaltung die Staubgefässe entfernen und dann Pollen einer anderen Varietät auf die Narbe bringen. In demselben Artikel wird sodann über neue Rosenvarietäten berichtet, die ein Herr Benaet ([Bennett] Manor Farm Nursery, Stapleford, Salisbury, England) durch sein übrigens von ihm geheim gehaltenes Befruchtungs- verfahren erzielt habe. Die künstliche Befruchtung der Pelargonien nimmt derselbe J. Sisley in einem Gewächshause vor, in welchem er die Pflanzen gegen Regen und Insectenzutritt geschützt hält; die Proterandrie der Pelargonien erleichtert ihre Kreuzung. Die zum Gelingen nöthigen Maassregeln werden einzeln beschrieben". Doch irgendwann ließen sie sich wohl überzeugen: im Frühling 1880 wurde auf der Tagung der Horticultural Society in Lyon entschieden, wie man die neue Rosenklasse, die weder Teerosen noch Remontantrosen waren und die gezielt gezüchtet worden waren, benennen sollte. Man einigte sich - bekannterweise - auf "Teehybriden" (siehe "Rosenklassen"). 'Robert Fortune' hatte 1865 Rosa multifora von Japan nach England geschickt. Von England aus war sie an den Bürgermeister von Lyon geschickt worden, der sie im 1856 angelegten Parc de la Téte dOr der Stadt pflanzen ließ. Doch die Stadtverwaltung war nicht zufrieden mit ihr und wollte sie entfernen; Sisley nahm sie sich für seinen eigenen Garten. 1860 schenkte er seinem Freund, dem Rosenzüchter Guillot einige Samen. Ob von Jean Sisleys Samen oder eher von nachfolgenden Generationen erzeugte Jean-Baptiste jedenfalls seine berühmte Polyantha 'Paquerette'. Wohl aus Dankbarkeit widmete Guillot zwei seiner Teerosen Sisleys Töchtern: 'Marie Sisley' (1868) und 'Aline Sisley' (1874). 1879 widmete ihm der Freund und Züchterkollege Bennett eine Teehybride 'Jean Sisley'. Außerdem siehe 'Madame Jean Sisley' und 'Souvenir de Jean Sisley' (beide von Dubreuil). |
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