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Rosenzüchterfamilie Guillot / Guillot-MassadWebseite Jean Baptiste Guillot (Père, 10.12.1803-18.4.1882)), Jean Baptiste Guillot,genannt "Père Guillot" (Vater Guillot), gründete 1826 seine Gärtnerei in Lyon. Er bat Victor Verdier, einen Pariser Rosenzüchter, ihm seine komplette Sammlung zu schicken und ließ sich in einem Lyoner Distrikt, La Guillotiére, nieder. Jean Baptiste nannte seine Firma ab 1829 "La Terre des Roses" und begann 1834/1835 mit dem Verkauf von Rosen. Gilbert Nabonnand, Claude Ducher und Joseph Schwartz wurden von ihm ausgebildet; letzterer kaufte 1871 seinen Betrieb. Jean Baptiste brachte erstmals 1842 eine eigene Rose 'Lamartine' heraus, dann 1846 die Rose 'Mme Bravy' heraus. Damit begründete er die Rosenzüchtertradion in Lyon.1861 widmete ihm sein Züchterkollege Vibert die Rose Jean-Baptiste Guillot. Jean Baptiste André Guillot Fils (9.12.1827-6.9.1893)Sein Sohn Jean Baptiste André erfand 1871 das Verfahren, das ihm die Anerkennung der Rosenzüchter der ganzen Welt einbringen sollte, das Okulieren am Wurzelhals des Wildlings.Er heiratete 1850 Catherine Berton, die aus einer Gärtnerfamilie stammte (Rose Catherine Guillot 1861), deren in La Guillotière ansässige Familie seit 1690 gärtnerisch tätig war. 1852 verließ er die Firma seines Vaters und gründete einen eigenen Betrieb "Guillot Fils" Obwohl sie ein Zufalls-Sämling war und nicht seine Züchtung. ging er mit 'La France' (1867, wichtige Elternsorte) in die Geschichte ein, denn diese Rose begründete die Klasse der Teehybriden; heute zählen alle vorherigen Klassen zu den "Alten Rosen", die neuen zu den "Modernen Rosen". Auch seine weiteren Rosen waren Zufallssämlinge. 'Robert Fortune' hatte 1865 Rosa multifora von Japan nach England geschickt. Von England aus war sie an den Bürgermeister von Lyon geschickt worden, der sie im 1856 angelegten Parc de la Téte dOr der Stadt pflanzen ließ. Doch die Stadtverwaltung war nicht zufrieden mit ihr und wollte sie entfernen; Sisley nahm sie sich für seinen eigenen Garten. 1860 schenkte er seinem Freund, dem Rosenzüchter Guillot einige Samen. Ob von Jean Sisleys Samen oder eher von nachfolgenden Generationen erzeugte Jean-Baptiste jedenfalls seine berühmte Polyantha 'Paquerette'. Wohl aus Dankbarkeit widmete Guillot zwei seiner Teerosen Sisleys Töchtern: 'Marie Sisley' (1868) und 'Aline Sisley' (1874). Die erfolgreiche Polyantha Paquerette (1875) eröffnete als wichtige Elternsorte den Reigen der remontierenden Polyanthas. Pierre Guillot (1855-23.9.1918)Der Sohn von Jean-Baptiste André übernahm den väterlichen Betrieb, in dem er seit 1884 arbeitete und spezialisierte sich auf Tee-Rosen, Tee-Hybriden und Remontant-Rosen. Seinen Eltern widmete er Souvenir de Catherine Guillot und Souvenir de J. B Guillot. In dieser Zeit erschienen'Gloire Lyonnaise' (1885), 'Gloire des Polyanthas' (1887), 'Mme Laurette Messimy' (1888), 'Mme Renahy' (1889) 'Irène Watts' (1896) Pierre Guillot übernahm den Betrieb dann 1892 allein, züchtete aber nur wenig - 41 Sorten - darunter 'Comtesse du Cayla' und 'Mme Léon Pain'. Marie Louise Guillot, geb. Compagnon, (?-9.9.1926)Seine Ehefrau, mit der Pierre drei Kinder Hélène, Marguerite und Marc (1899-1953) hatte, führt den Betrieb nach seinem Tod als Vve Guillot ( Vve = Witwe) weiter, führte die letzten Züchtungen ihres Mannes ein und schuf selber fünf Rosen. Sie züchtete z. B. Comtesse de Cassagne (1919), Mme Hippolyte Dumas (1924), Justino Henriquez (1926).Marc Guillot (31.7.1899-1953)Der Sohn Marc übernahm nach dem Tod seiner Mutter am 9. September 1926 und verlegte den Betrieb nach St. Priest / Isère. Er führte die noch von seiner Mutter gezüchtete und zum Andenken an ihren Ehemann benannte Rose 'Souvenir de Pierre Guillot' 1928 sowie die Züchtung seiner Mutter Infante Beatrice ( 1930) ein.Bei seinem frühen Tod im Jahr 1953 hinterließ er vier Söhne; der älteste, Jean-Pierre (1943) war erst 10 Jahre alt. Juliette Guillot (geb. Granjon)Deshalb mußte seine Frau bis zur Übernahme durch den ältesten Sohn im Jahr 1972 die Firma führen. Ihre eigene Züchtung: Mikado - ihr gewidmete Rose 'Mme Juliette Guillot'.Jean-Pierre Guillot (1943)Jean-Pierre übernahm also 1972 in der 5. Generation, zog um nach Champagnieu und firmierte als "Roseraies Pierre Guillot".Nach jahrelangen Forschungen in Gärten von LHaÿ, Lyon oder Bagatelle, führt vor allem Jean-Pierre sämtliche noch existente hauseigene Sorten wieder zusammen und ergänzt sie durch die besten Sorten, die seit dem XVII. Jahrhundert gezüchtet wurden. So bieten die Brüder 1990 den Liebhabern eine erste Liste mit 160 alten Rosensorten an. Im Jahr darauf erscheint der erste illustrierte Katalog, der ausschließlich den Alten Rosen gewidmet ist. Der jüngere Bruder Jean-Marc nutzte hingegen die Freiheit und ging seinen eigenen Berufswünschen nach: Er studierte, bereiste die Welt und unterrichtete an einer Landwirtschaftsschule in der Schweiz, bis er 1979 in den brüderlichen Betrieb einstieg. 1996 widmete er seiner Ehefrau die Rose 'Martine Guillot Dominique Massad (28.7.1955)Domenique Massad, der Sohn von Paule Jennet Massad (geb. Guillot, 1929), studierte Botanik und Agrarwissenschaft. Nach Aufgaben in der Kommune seiner Geburtsstadt Marseille tat er sich mit seinen Cousins Jean-Pierre und Jean-Marc Guillot zusammen und begann 1980 mit der Rosenzucht. Angeregt von den Züchtungen von Austin, kombinierte er die Eigenschaften der Alten Rosen mit denen der Modernen und schuf eine französische Antwort auf Austin`s Englische Rosen, die unter dem Namen "Les nouvelles Roses Anciennes" bzw. "Rosa Générosa ®" zusammengefasst sind. Sein Codename ist MAS. Inzwischen hat er sich mit einem neuen Partner selbständig gemacht - siehe Petales des Roses. Seine Generosa-Rosen werden weiterhin über Guillot verkauft.Die Firma Guillot wurde 2011 an Olivier Mathis verkauft (Jean Pierre Guillot bleibt Berater); er wiederum verkauft seine Anteile an Anne Oblin, die bereits zuvor Anteile an der Firma hatte, deren Namen "Guillot" sie beibehält. Generosa-Rosen sind z. B. : 'Sonia Rykiel' und 'Manuel Canovas' 1995, 'Mme Paule Massad', 'Jardins de Viels Maisons', 'Paul Bocuse', 'Morabito' , Claudia Cardinale' und 'Florence Delattre' (1997), 'Versigny' und 'Eliane Gillet' 1998, Cybelle 1999, Emillien Guillot 2001 Amandine Chanel 2004, Souvenir de Robert Schuman Festival des Jardins de Chaumont 2006 Weitere wichtige Rosenzüchtungen der Familie Guillot nach Einführungsjahr:'Lord Raglan' (1854), 'Impératrice Eugénie' und 'Joséphine de Beauharnais' 1856, 'Mme. Falcot' (1858), Baron Gonella und 'Louis XIV' 1859, Maréchal Suchet 1863, 'Horace Vernet' (1866), 'Catherine Mermet', und 'Comtesse d`Oxford' sowie 'Elisa Boelle' 1869. 'Abbe Bramerel' 1871, Belle des Jardins und Maria Accarie' (1872), 'Mignonette' (1880), Etoile de Lyon (1881), 'Mme de Watteville' (1883) Joyaux, Francois / Vincent Motte / Jean-Pierre Guillot Deux siècles de roses: Les Créations Guillot 2003 Bücher von Harkness Rosengarten John William Waterhouse My sweet Rose |
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